Ich weiss nicht ob es Euch etwas bedeutet,
ich weiss auch nicht was ihr empfindet.
Aber ich weiss, Liebe ist das schoenste was es gibt auf dieser Welt.
Wie sehr habe ich dieses Gefuehl vermisst,
diese Offenheit, dieses in die Arme fallen,
diese Traenen des unbaendigen Glueckes.
des inneren Dranges,
dieses sichere Gefuehl.
Meine Guete womit geben wir uns zufrieden?
erschreckend?
schockierend?
nein, viel mehr,
ueber das Todesurteil unsere Seele sind wir gluecklich.
Gesellschaft was hast Du aus dem Menschen gemacht?
Was? Oh Mensch, was hast Du aus Dir gemacht?!
Illusion der grossen, einzigartigen Liebe,
weisst Du wie sie sich anfuehlt?
oh, habe ich das vermisst,
beinahe nicht mehr gekannt.
vergessen?
nein.
verdraengt?
Verdraengt um die Misere des nicht-Lebens nicht spueren zu muessen.
Eine Mauer,
meine Guete was habe ich mir da angetan.
und.
Todesangst.

hineinspringen soll ich da also.
mich preisgeben.
weinen, lachen,
ich sein.
ICH sein.
I C H sein!!!!
oh ich schrumpfe.
oh ich.
nein, siehst Du nicht wie ich wachse?
ich muss ich sein.
Ich habe Angst...
Warum lieben mich so viele Menschen, angeblich?
warum moegen sie mich da draussen.
Es ist schoen von vielen gemocht zu werden,
aber moegen sie mich wirklich?
ich glaube nicht.
vielleicht schon irgendwie.
vielleicht nach ihren Massstaeben sogar sehr.
das schaetze ich mindestens ebenso,
aber wer davon mag mich wirklich?
Kann mir geben, wonach ich so schrecklich verlange?
nein.
keiner. kein einziger.
vorbei.
zu viel Verletzungen.
ich schaue auf. bin gluecklich.
betrachte Dich.
ja, nett bist Du.
ja wir fahren taeglich zusammen im Fahrstuhl.
nein, Du oeffnest Dich gar nicht so sehr,
wie ich es braeuchte um an Deine Seite zu gelangen.
Von Anfang an muss es da sein.
dieses Gefuehl. diese Offenheit.
diese Ehrlichkeit.
aber wo sie finden?
ich weiss es nicht.
und ehrlich.
ich habe schreckliche Angst,
ich glaube ihn so nie zu finden.
doch, wenn mir auch das versagt werden sollte,
dieses eine, was mir mehr bedeutet,
nicht bedeutet,
mich mehr erfuellt, als ich es ertraeumen wuerde,
dann, dann oh Solveig,
betrachte Dich,
und Du darfst weinen,
wie es das Herz des Ozeans nicht schoener koennte.

Darfst entschwinden wie es Stuerme nicht leichter machen koennten,
brennen wie es nur das Feuer einer lebenden Flamme hitzen wuerde
und zerbrechen unter der Buerde dieser Welt,

wie es eine zerbroeselte Mauer in Berlin getan hat.


dann mein kleiner Engel,
dann ihr treuen Augen,
dann ihr Gefuehle einer himmlischen Schwalbe,
dann mein tiefster Ozean,
dann darfst Du schlafen gehen

um von der niemals gefunden Illusion Liebe der Welt wenigstens zu traeumen.

und das auf ewig.

ungespuert, aber ewig ersehnt.
ungedruckt, aber immer geschrieben,
unausgesprochen aber gewusst in jeder Zelle Deines doch so menschlichen Koerpers.

Oh Meeresengel schlafe,
entschwinde im nebeL des roten Traumes,
ruhe sanft in den Schwingen Deiner Liebe,
irgendwann.
irgendwann,

irgendwann wenn die Sonne aufgeht.


einsam.

Ich bin einsam.

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